Jimmie Durham

amerikanischer Künstler, Autor und Politaktivist; Teilnehmer der documenta 2012; setzte sich für die Rechte indigener Bevölkerungen ein; zahlr. Ausstellungen

* 10. Juli 1940 Arkansas

† 17. November 2021 Berlin (Deutschland)

Herkunft

Jimmie Durham wurde 1940 (in einer Cherokee-Siedlung) im US-Bundesstaat Arkansas (n.a.A. in Houston Texas) als Sohn eines Arbeiters geboren. Über D. wurde lange Zeit behauptet, von Cherokee-Indianern abzustammen und bei einem Stamm aufgewachsen zu sein, was jedoch von den Cherokees (u. a. Financial Times, 6.11.2017) bestritten wurde. D. stellte schon 1993 gegenüber dem Magazin Art in America klar (s. SZ, 13.7.2017), dass er "nach US-Rechtsprechung kein Indianer" sei, da er weder in einem Reservat noch in einer indianischen Gemeinschaft eingetragen sei.

Ausbildung

In den frühen 1960er Jahren stand D. im traditionsreichen Alley Theatre in Houston, Texas, als Schauspieler auf der Bühne und veröffentlichte in der Lokalpresse Lyrik und Essays. Später ging er jedoch zum Militär und war zur Zeit des Vietnamkriegs in Asien stationiert. 1968 kam er nach Genf und absolvierte dort ein Kunststudium an der École des Beaux Arts.

Wirken

Lebens- und Schaffensstationen

Lebens- und Schaffensstationen1973 kehrte D. in die USA zurück und zog in das Pine Ridge Indianerreservat in South Dakota. Dort war er im Zentralrat des ...